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Aerzteinformationen Central-Praxis AG

Wir legen grössten Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren zuweisenden Kollegen um eine bestmögliche Patientenbetreuung zu gewährleisten.

Wir freuen uns daher über jedes Feedback und verbessern hiermit kontinuierlich unseren Service. Wir schätzen den persönlichen Kontakt sehr und bieten auch jederzeit die Möglichkeit eines Besuches oder einer Praxisvisite/Hospitation bei uns für Sie und/oder ihr Praxisteam an.

 

Für Fachinformationen stehen wir Ihnen auch jederzeit persönlich per email oder Telefon zur Verfügung!

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und ein persönliches Kennenlernen!
Dr.med. Mathias Dolder, Dr.med. Stephan Bosshard und das gesamte Team der Central-Praxis AG!

Helicobacter pylori – Therapieempfehlungen

Eine Behandlung bei nachgewiesenem Helicobacter pylori Befall der Magenschleimhaut ist sicher indiziert bei Vorliegen einer aktiven Ulkuserkrankung (Duodenalulkus, Magenulkus), malignen Erkrankungen des Magens (MALT-Lymphom, Magenkarzinom) und Risikopatienten für Magenkarzinom. Eine Behandlung kann durchgeführt werden bei Dyspepsie, gastroösophagealer Refluxerkrankung (zur Protektion gegen Entwicklung einer Atrophie unter PPI-Dauertherapie), bei längerer Therapie mit NSAR/ASS und Eisenmangelanämie.

Therapieschemata:

Zur Erstlinientherapie empfehlen wir ein Therapieschema über aus:

  • PPI, z.B. Pantoprazol 40mg 2x/d über 4 Wochen (20-30min vor dem Essen eingenommen)
  • Amoxicillin 2x1000mg/d über 10 Tage und
  • Clarithromycin 2x500mg/d über 10 Tage

Bei Vorliegen einer Penicillinallergie kann Amoxicillin ersetzt werden durch Metronidazol.

Bei Verdacht auf Clarithromycin-Resistenz kann Metronidazol eingesetzt werden.

4-8 Wochen nach Stopp der Therapie sollte eine Eradikationskontrolle z.B. mit einem Helicobacter Antigen Stuhltest oder Atemtest durchgeführt werden.

Bei Persistenz nach Therapie kommen Zweitlinien- und Drittlinientherapien zur Anwendung. In einigen Fällen führen wir eine Resistenzbestimmung durch. Bitte kontaktieren Sie uns in diesen Fällen.

Barrett-Ösophagus

Sollte in einer Gastroskopie ein Barrett-Ösophagus diagnostiziert worden sein empfehlen wir eine erneute Gastroskopie innerhalb eines Jahres mit erneuten Biopsieentnahmen. Sollten sich zweimalig in den Biopsien keine Dysplasien nachweisen lassen ist eine erneute Gastroskopie in 3 Jahren empfohlen.

Bei Nachweis von niedriggradigen Dysplasien sollte innerhalb von 6 Monaten nochmal gastroskopiert werden. Hiernach sollte jährlich biopsiert werden bis zweimalig keine Dysplasien nachweisbar sind.

Bei Nachweis von höhergradigen Dysplasien sollte in 3-Monatsintervallen kontrolliert werden oder eine Intervention erfolgen. Eine PPI-Therapie ist in der Regel empfohlen.

Guidelines

Spontangerinnung

Vor jeder Endoskopie ist eine Gerinnungsanamnese indiziert; die entsprechenden Fragen sind auf dem jeweiligen Aufklärungsblatt aufgeführt. Eine routinemässige Bestimmung der Gerinnungsparameter (INR, Thrombozytenzahl) ist bei unauffälliger Gerinnungsanamnese vor Niedrig-Risiko-Eingriffen in der Regel nicht notwendig. Antikoagulanzien sollten wenn möglich pausiert werden, sprechen Sie dies bitte im Einzelfall persönlich mit uns ab falls nötig.

Kontaktieren Sie uns bitte jederzeit, sollten hierzu Fragen auftreten.